KH-171222 Inspektionsprozess mit eigenem Personal aufbauen
Zur Frage: „Pro und Contra einer Überwachung des Zustandes der Kanäle und Leitungen in eigener Regie?“
Zur Frage: „Pro und Contra einer Überwachung des Zustandes der Kanäle und Leitungen in eigener Regie?“
Das Versickern von Regenwasser auf einem Grundstück ist ein wichtiger wirtschaftlicher und hydrogeologischer Faktor, insbesondere in dichtbesiedelten Regionen. Kosten werden aufgrund der geringeren Abwassermenge bei der Abwasserreinigung gespart und das auf den Grundstücken versickerte Regenwasser trägt zur Grundwasserneubildung bei.
Muster-Aufgaben mit Lösungen
Die e-regio GmbH hat die Zisternen-Umfrage umgesetzt. Die e-regio ist Mitglied im KomNetAbwasser und leistet die Abwasserbeseitigung in der Gemeinde Alfter. Starkregen und Überstauereignisse waren Anlass für die Umfrage
Im Kommunalen Netzwerk Abwasser wurde mit dem Städtischen Abwasserbetrieb Wermelskirchen eine Bürgerinfo zum Thema „Fehleinleitungen“ entworfen. Die Bürgerinfo kann von allen Teilnehmern genutzt werden und auf die örtlichen Belange angepasst werden.
Im Rahmen des KomNet-Workshop am dritten und vierten April 2017 in Gelsenkirchen wurde die Umsetzung eines Strategiewechsels mit Blick auf die neuen Anforderungen nach DIN EN 14654-1 am Beispiel einer kleineren Gemeinde im Teilnehmerkreis diskutiert.
Abwasserbetriebe diskutieren derzeit Konzepte zur Überflutungsvorsorge. Daher stellt sich die Frage, welche standardmäßig im Kanalbetrieb geleisteten Tätigkeiten bereits die Überflutungsvorsorge unterstützen. Diese Frage beantwortete Frederik Köhler (Bezirksregierung Detmold)
Abwasserbetriebe geraten in Bürgerversammlungen immer wieder in Erklärungsnot. Dabei ist es ingenieurtechnisch betrachtet ineffizient, das Abwassersystem nicht nur für Abwasser, sondern auch zur Aufnahme von sturzflutartigen Regenfällen auszubauen. Diese Starkregen sind eine kurzzeitige und seltene Sondersituation im Wasserkreislauf.
Abwasserbetriebe arbeiten aktuell an der Anpassung ihrer Entwässerungsanträge mit Blick auf klimafeste Abwasseranlagen. Als Arbeitshilfe wurden nachfolgende Muster-Texte aus Entwässerungsanträgen der Stadt Dortmund und weiteren nordrheinwestfälischen Abwasserbetrieben
Abwasserbetriebe diskutieren die neue Anforderung nach dem Landeswassergesetz. Danach hat die Gemeinde sicherzustellen, dass „gemeinsame private Abwasserleitungen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik unterhalten und betrieben werden“.
Frage aus der Praxis: Eine private Leitung für häusliches Abwasser befindet sich in der Wasserschutzzone III und ist mittels Kamerauntersuchung (KA) zu prüfen. Im Gegensatz dazu, bescheinigt der Sachkundige die Zustands- und Funktionsfähigkeit der Leitung auf Basis einer Wasserfüllstandsprüfung (DR2) mit Protokoll sowie einer nicht dokumentierten Kamerauntersuchung.
Für den Einsatz eines Hochdruckspülfahrzeuges braucht man eine Gefährdungsbeurteilung. Dies fordert das Arbeitsschutzgesetz. Ludger Wördemann von der Stadt Rheda-Wiedenbrück hatte die Idee, das Wissen und die Gefährdungsbeurteilungen vieler Abwasserbetriebe zusammenzuführen. Im Kommunalen Netzwerk wurde daraufhin eine Arbeitshilfe erarbeitet.
Die Abwasserbetriebe aus Essen, Dortmund, Solingen und Lünen haben bei dem Workshop ihr Konzept zur Überflutungsvorsorge vorgestellt. Darin sind Starkregen-Gefahrenkarten und -Risikokarten inzwischen ein zentraler Baustein. Die Karten geben Auskunft über überflutungsgefährdete Bereiche und schadenssensible Orte.
Im Rahmen meines Studiums Umwelttechnik- und Ressourcen-management an der Ruhr-Universität Bochum absolviere ich derzeit ein studienbegleitendes Praktikum beim IKT. Im Kommunalen Netzwerk Abwasser wurde die Frage von Abwasserbetrieben gestellt, ob Waschmaschinen noch an Brauchwasseranlagen angeschlossen werden dürfen.
Florian Thiel hat in seiner Projekt-Arbeit an der Ruhr-Universität Bochum die Gefährdungen für die Beschäftigten der Kanalreinigung mit einem Hochdruckspülfahrzeug näher betrachtet und nach den Gefährdungsfaktoren der DGUV Information 203-063 eine Online-Umfrage zur Risikoeinschätzung dieser Gefährdungen umgesetzt.