Netzbetreiber fragt: Kanalsande wie entsorgen?
Frage eines Netzbetreibers an das Netzwerk:
„Wir, der Entsorgungs- und Baubetrieb, haben ein Kanalnetz von rund 380 km Länge und entnehmen schätzungsweise 250-300 m³ Kanalsand im Jahr, den wir entsorgen müssen. Dabei stellen wir uns Fragen, z.B. was wir besser machen können und es gibt Rückhalt, wenn wir wissen, wie auch andere Kanalnetzbetreiber damit umgehen?“
Kanalsand, der bei der Reinigung von städtischen Abwassersystemen anfällt, ist entsprechend fachgerecht zu entsorgen. Hiermit sind jedoch zahlreiche Anforderungen und Herausforderungen verbunden – so zum Beispiel die steigenden Kosten für die etwaige Deponierung der Sande.
Folgende Verfahren können in der Entsorgung unterschieden werden – auszugsweise:
- Deponierung auf zugelassenen Deponien (ohne/mit Vorbehandlung)
- Aufbereitung und Recycling
- Thermische Behandlung
Die Entscheidung für ein Entsorgungsverfahren hängt dabei stark von der lokalen Gesetzgebung, den Kosten und der spezifischen Zusammensetzung des Kanalsandes ab. Eine sorgfältige Analyse und Klassifizierung des Materials sind entscheidend, um die umweltgerechte und kosteneffektive Handhabung sicherzustellen.
Wie gehen Netzbetreiber mit der Entsorgung um?
Mittels einer Umfrage und den Erkenntnissen aus der Abwassersprechstunde wurden erste Informationen zum Thema erhoben.
Die folgenden drei Fragen bieten eine erste Orientierung – die Ergebnisse der Umfrage stehen zum Download zur Verfügung:
- Pro 100 km Kanalreinigung: Wieviel Kubikmeter Räumgut fällt cirka an?
Und zu welchen Entsorgungskosten (Preis pro to oder m³)? - Welchen Abfallschlüssel hat Ihr Spülräumgut aus dem Kanal?
- Wie entwässern Sie das Kanalräumgut vor der Entsorgung?
Download der Umfrageergebnisse „Kanalräumgut entsorgen“
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