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Kommunales Netzwerk Grundstücksentwässerung

„Stadt veröffentlicht Starkregengefahrenkarten“ – Muster-Pressemitteilung

Posted 23. September 2019
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Arbeitshilfe: Pressemitteilung, Texte zur freien Verwendung
„STADT veröffentlicht Starkregengefahrenkarte!“

Muster-Pressemitteilung

Überflutung durch Starkregen

Abwasserbetriebe fragten nach Mitteilungstexten, um auf das Thema Starkregenvorsorge in der örtlichen Presse aufmerksam zu machen. Im Kommunalen Netzwerk Abwasser sind hierzu Pressemitteilungstexte erstellt worden. Die Texte und Fotos sind zur freien Verwendung.

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Starkregenkarte zeigt Gefahren auf! – Der [Abwasserbetrieb] informiert –

Heftiger Starkregen und Wasser auf den Straßen – jeder hat Bilder von Regenwasser im Kopf, das sich oberirdisch seinen Weg bahnt und wild über Straßen und Privatgrundstücke abfließt. Dabei entstehen oft hohe Sachschäden und viel Ärger. Aber Bürger können sich schützen. Welche Straßen, Gebäude und Grundstücke in besonderem Maße von Überflutungen bei Starkregen betroffen sein könnten, zeigt eine computergestütze „Starkregengefahrenkarte“, die die STADT allen Interessierten zur Verfügung stellt.

Starkregenkarte macht Gefahren sichtbar
Wo in kurzer Zeit sehr viel Regen, sogenannter Starkregen, fällt, das ist bisher kaum vorhersagbar. Die STADT hat die Oberfläche des Stadtgebietes in einem Programm abgebildet und das Gebiet mittels Computersimulation beregnen sowie das Wasser oberflächlich ablaufen lassen. So sind Prognosen darüber möglich, wo bei einem extremen Starkregen viel Wasser fließen und sich aufstauen könnte. Selbstverständlich handelt es sich hierbei „nur“ um eine Simulation, die nicht hundertprozentig der Realität entsprechen wird, aber sie ist ein gutes Werkzeug, um viele Problempunkte sichtbar zu machen. In einer Starkregengefahrenkarte sind die Fließwege und Überflutungsflächen farbig ausgewiesen. Naturgemäß ist für Anlieger die Gefährdungslage in ausgeprägten Senken und in deren Fließwegen höher. Ab sofort können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Gefährdungslage und die Möglichkeiten, sich zu schützen, informieren.

Gefahr erkannt – Risiko minimiert
Erste Erfahrungen von Städten mit Starkregengefahrenkarten zeigen eine hohe Übereinstimmung der in den Karten ausgewiesenen Gefährdungszonen mit den in der Vergangenheit tatsächlich betroffenen Gebieten. Und dort hätten oft bereits einfache Maßnahmen viele Schäden verhindern können. Die Wassermassen, die von der Kanalisation nicht aufgenommen werden können, müssen über Straßen und Notwasserwege in Grünbereiche und auf Freiflächen gelenkt werden. Starkregenkarten liefern hier wichtigen Input für diese Umlenkung. Über den Schutz gefährdeter Gebiete hinaus fließen die Erkenntnisse aus Starkregenkarten auch in die Planung künftiger Bauprojekte ein. Der Starkregen kann nicht verhindert werden, aber den negativen Folgen soll die Spitze genommen werden.

Starkregenvorsorge – was tun?
Bei Starkregen konzentrieren sich große Regenmengen, die sonst über das ganze Jahr verteilt niedergehen, auf einen sehr kurzen Zeitraum und auf ein regional sehr begrenztes Gebiet. Zudem ist nicht vorhersehbar wo der Starkregen sich konzentrieren wird. Ziel der Starkregengefahrenkarte ist es, dass Bürgerinnen und Bürger die Risiken für ihr Grundstück erkennen können und gegebenenfalls Vorsorge treffen, um Überflutungsschäden so gut es geht zu reduzieren. Der ABWASSERBETRIEB unterstützt mit Informationen und Beratungen. Welche Möglichkeiten haben die Bürger jedoch, um sich zu schützen? Der ABWASSERBETRIEB hat sich intensiv mit dieser Frage beschäftigt und Informationsmaterialien erarbeitet. Bei der Gefährdungssituation und den Handlungsmöglichkeiten sind jeweils individuelle Aspekte zu berücksichtigen. Interessierte Bürger und Hauseigentümer können sich unter www.stadt.stadtentwässerung.de informieren und sich auch direkt an den ABWASSERBETRIEB wenden, um Tipps und Hinweise zu erhalten.

Drei Kardinalfehler vermeiden
Der Starkregen lässt sich nicht verhindern, unnötige Schäden schon. Drei häufig gemachte Kardinalfehler gilt es zu unterlassen:

  • Einfache Schwellen und Aufkantungen im Bereich von Hauseingängen, Kellerabgängen und Lichtschächten fehlen. Diese hätten manchen Wasserschaden verhindern können. In jedem Fall sollte deswegen in einem ersten Schritt der Versicherungsschutz für Elementarschäden überprüft werden!
  • Ein wirksamer Rückstauschutz fehlt, so dass Abwasser aus der Kanalisation ungehindert in den Keller rückstauen kann. Der Schaden vergrößert sich, wenn der Heizöltank im Keller nicht gegen Auftrieb gesichert ist und Heizöl austritt.
  • Wertvolle Gegenstände und Einrichtungen werden im Keller gelagert. Hierdurch wird der Schaden umso größer. Wenn eine Umlagerung nicht möglich ist, sollte überlegt werden, wie die Werte vor Wasser geschützt werden können. Oftmals hilft schon eine bodenferne Lagerung.
  • Der ABWASSERBETRIEB möchte die Bürger mit seinem Know-how unterstützen und gibt Tipps und Informationen zur Grundstücksentwässerung allgemein und auch zum Thema Regenwasserversickerung oder Überflutungsschutz und Rückstau aus dem Abwasserkanal.

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    Tipps, die viel Ärger und Kosten ersparen!

    Vorsorge 1: Gebäude gegen flutendes Wasser schützen

    Ein erster Schritt ist einfach getan. Man spielt durch wie es wäre, wenn sich Wasser von außen auf dem eigenen Grundstück aufstaut. Dann erkennt man die Schwachstellen und auch viele Schutzmöglichkeiten, zum Beispiel durch Grundstückseinfassungen, Schwellen, eine Änderung der Gefällesituation der Oberfläche oder Ähnliches. Eine Erhöhung von Hauseingängen und Lichtschachtoberkanten oder wasserdichte Kellerfenster und Türen bieten weiteren Schutz. Grundsätzlich ist es sinnvoll, auf wasserundurchlässige Flächen zu verzichten, um die Abflussspitzen im Siedlungsgebiet zu dämpfen.

    Vorsorge 2: Rückstauschutz gegen Abwasser aus der Kanalisation

    Abwasser kann in der Kanalisation bis auf Höhe des Straßenniveaus (Rückstauebene) aufstauen. Durch den Wasserdruck kann das Abwasser zurück in Richtung des Hauses gestaut werden (Rückstau) und an den Ablaufstellen im Keller, wie Bodeneinläufe, Duschen und Waschmaschinenanschlüssen austreten, wenn diese nicht gegen Rückstau gesichert sind. Deswegen müssen Hauseigentümer, die Entwässerungsgegenstände unter der Rückstauebene haben, diese gegen Rückstau aus dem Kanal sichern. Ein Fachbetrieb zum Rückstauschutz aus dem Bereich der Gebäudetechnik kann über die Notwendigkeit und Auswahl einer Rückstausicherung beraten. Wenn dann Rückstausicherungen eingebaut sind, müssen sie auch gewartet werden, ansonsten können sie genau dann versagen, wenn sie gebraucht werden.

    Vorsorge 3: Inventar im Keller besser schützen

    Wird der Keller doch überflutet, können größere Schäden vermieden werden, wenn wertvolles Inventar nicht direkt auf dem Boden, sondern auf Wandregalen gelagert wird, z.B. sollten Elektrogeräte auf ein Podest gestellt werden. Besonders ist darauf zu achten, dass Heizöltanks gegen Auftrieb zu sichern sind und deren Anschlüsse und Öffnungen gegen Wassereintritt geschützt sind. Denn wenn Heizöl austritt, kann es in das Mauerwerk eindringen und aufwendige Sanierungsmaßnahmen notwendig machen. Eine Wasserpumpe vorzuhalten, die einsatzbereit installiert ist, kann helfen, die Überflutung möglichst schnell zu beseitigen.
    Überprüfen Sie ggf. auch Ihren Versicherungsschutz im Hinblick auf Schadensersatz bei Schäden durch einen Abwasser-Rückstau und Überflutung (z.B. Elementarschaden-Versicherung).

    Ihr ABWASSERBETRIEB berät Sie in diesen Fragen sehr gerne und gibt Tipps und Informationen zur Grundstücksentwässerung allgemein und auch zum Thema Regenwasserversickerung oder Überflutungsschutz und Rückstau aus dem Abwasserkanal.

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    IKT – Fotomaterial


    Ansprechpartner

    Dipl.-Ing. Marco Schlüter
    Tel.: 0209 17806-31
    E-Mail: schlueter@ikt.de

    Kommunaler Hinweis

     

     

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